Zusammenfassung:
- Es gibt verschiedene Maßnahmen, die sehr effektiv im Bereich Vermögensaufbau sind.
- Die erste Maßnahme die durchgeführt werden sollte ist das Aneignen von finanziellem Wissen.
- Als nächstes sollte eine Finanzanalyse durchgeführt warden, um sich anschließend realistische Ziele setzen zu können.
- Geld sollte bewusst ausgegeben und überflüssiges Einkommen investiert werden.
Es gibt verschiedene Maßnahmen, die sehr effektiv im Bereich Vermögensaufbau sind.
Die erste Maßnahme die durchgeführt werden sollte ist das Aneignen von finanziellem Wissen.
Die erste und alternativlose Maßnahme auf dem Weg zum Vermögensaufbau ist sich finanzielles Wissen aufzubauen mit dem Ziel die zuvor genannte finanzielle Intelligenz ( vgl. "Financial Literacy") zu erlangen. Ohne ein profundes finanzielles Grundwissen kann kein Vermögen aufgebaut werden. Dabei kann man die unterschiedlichsten Quellen zu Rate ziehen. In den meisten meiner Quellen wurde aber primär auf Bücher als Informationsgrundlage verwiesen. Hier eine Übersicht von möglichen Quellen:
- Bücher (für eine Liste von Empfehlung vgl. Notion Page zu diesem Thema)
- Podcasts
- Videos (YouTube etc.)
- Blogs
- Zeitung, Fachmagazine
- Persönlicher Austausch mit erfahrenen Einzelpersonen oder in Communities
- Etc.
Zwei wichtige Punkte in diesem Kontext sind (später mehr dazu):
- Vorsicht bei der Quellenauswahl, es gibt viele dubiose “Experten”
- Höre nie auf dich weiterzubilden!
Als nächstes sollte eine Finanzanalyse durchgeführt warden, um sich anschließend realistische Ziele setzen zu können.
Zunächst sollte eine ehrliche Auseinandersetzung mit der eigenen finanziellen Situation erfolgen. Das bedeutet, sich einen Überblick über die eigenen Einnahmen und Ausgaben zu verschaffen, sowie das eigene Vermögen und Schulden. Nur dann kann man sich im nächsten Schritt realistische finanzielle Ziele setzen.
Bei der Zielsetzung gilt es folgendes zu beachten: Die Ziele müssen quantifiziert, zeitlich befristet und schriftlich fixiert gesetzt werden. Ein Beispiel wäre „Ich möchte innerhalb von 10 Jahren ein Vermögen von einer Millionen Euro aufbauen“. Der wissenschaftlichen Goal-Setting Theorie des US-amerikanischen Psychologen Edwin Locke zufolge führt eine solche Konkretisierung von Zielen im Durchschnitt zu mehr Disziplin und Erfolg bei der Aufgabendurchführung als vage Vorstellungen.
Eine Herausforderung die oft im Kontext Zielsetzung auftritt, ist unmittelbare Vorlieben (z. B. sein Geld für eine Playstation ausgeben) mit langfristigen Zielen (z. B. ich möchte 100,000€ in ETFs anlegen) in Einklang zu bringen. Um diese Herausforderung zu überwinden kann die sog. „lump“ and „slice“ Technik angewendet werden: Das Problem ist die optimale Granularität - im Idealfall ist jedes Ziel wichtig genug (nicht zu klein), aber dennoch überschaubar, d.h. nicht zu langfristig gesetzt. Kurz gesagt: Um die gewünschten Erfolge mit unserer Zielsetzung zu erreichen, müssen wir die Ziele richtig aufteilen (slicen). Ein Beispiel: Es macht mehr Sinn sich ein Ziel zu setzen wie z.B. „Ich möchte in 2 Jahren 10,000€ in ETFs investieren“ als in „20 Jahren 100,000€“, da das Ziel von 20 Jahren zu langfristig ist und der „Brocken“ (lump) von 100,000€ zu groß. Genauso könnte man umgekehrt bei einem Ziel von „100€ in 20 Tagen“ argumentieren (zu klein & kurzfristig).
Geld sollte bewusst ausgegeben und überflüssiges Einkommen investiert werden.
Alles überflüssige Einkommen sollte investiert werden: Es ist wichtig zu verstehen, dass der Job in erster Linie zur Lebenssicherung dient. Um uns ein Vermögen aufzubauen, brauchen wir zusätzliche Einkommensquellen, wie z.B. die Geldanlage. Überflüssiges Einkommen sollte in diese zusätzlichen Einkommensquellen investiert werden, um Vermögen zu mehren.
Dabei ist es auch wichtig, wie wir unser Geld ausgeben. Ramit Sethi spricht in diesem Kontext von „Learn how to spend consciously”: Also weniger Geld für Dinge ausgeben, die einem nicht so wichtig sind (z.B. ein Sportwagen als reines Statussymbol) und mehr Geld für Dinge ausgeben, die einem wirklich etwas bedeuten. Er schlägt vor, “Adopt a Conscious spending plan”:
- Automatically invest and save a given amount per month
- Spend the rest on whatever you want, guilt-free
- Example for spending percentage:
- 60% fixed costs (rent, utilities, debt)
- 10% on investments
- 10% on savings
- 20% on guilt-free spending
Zur Erklärung des Unterschieds zwischen save und invest: Das Geld, das gespart wird, ist für kurz- bis mittelfristige Ausgaben, wie z.B. Urlaube gedacht.