Wir schauen uns nun erst einmal an, warum es Sinn macht in kleine Gewohnheiten zu investieren. In der Literatur gibt es für diese „kleinen Gewohnheiten“ viele verschiedene Namen: Micro-Habits (Andras, L. 2020), Atomic-Habits (Clear, J. 2020), Mini-Habits (Guise, S. 2013), usw. Grundsätzlich geht es dabei aber um das gleiche Ziel. Die Macht der kleinen Gewohnheiten zu nutzen zu machen, um langfristig große Wirkungen zu erzielen. Um dies genauer zu erklären möchte ich nun auf die 1 % Methode eingehen. Die 1 % Methode besagt, dass wenn an sich kontinuierlich marginal ganz leicht verbessert man langfristig Großes erreichen kann. Häufig wird die Bedeutung eines entscheidenden Momentes leicht überschätzt, während man den Wert kleiner Verbesserung im Alltag leicht übersieht. Wir reden uns ein, dass wir ein Ziel nur dann erreichen können, wenn wir herausragend Handeln. Ganz nach dem Eingangs erwähnten Mottos „Go Big or Go Home“. Das ist aber ein Trugschluss, denn Gewohnheiten sind der Zinseszins der Selbstoptimierung. Genau wie sich Geld durch den Zinseszins vermehrt vervielfachen sich die Auswirkungen Ihrer kleinen Gewohnheiten, wenn Sie diese häufig genug wiederholen. Auch wenn die Auswirkungen dieser Gewohnheiten noch so klein erscheinen. Dies ist anhand eines Schaubilds ersichtlich. Die Wirkung kleiner Angewohnheiten steigt im Laufe der Zeit exponentiell an. Wenn Sie sich beispielsweise ein Jahr lang jeden Tag um 1 % verbessern, dann werden Sie sich am Jahresende um das 37-fache verbessert haben. Wird man dagegen ein Jahr jeden Tag um 1 % schlechter, landet man am Ende fast bei 0 (Clear, J., Tschöpe, A. 2020). Key Learning des ersten Teils ist also das wir häufig auf kleine Veränderungen verzichten, da sie im Augenblick keine große Rolle zu spielen scheinen. Das ist falsch, denn kleine Veränderungen führen zu großen Ergebnissen.
‣
‣