How generalists triumph in a specialized world
Sollte man frühestmöglich ein Ziel fokussieren und darauf hintrainieren? Oder besser verschiedene Möglichkeiten in Betracht ziehen und diverse Fähigkeiten entwickeln, bevor man sich festlegt?
Epstein rät von Spezialisierung ab und erforscht den sogenannten „Fadeout“ effect. Dieser besagt, dass ein temporärer akademischer Vorteil schnell verblasst und verschwindet. Wenn ein Kind bereits mit 3 Jahren Lesen lernt, ist der vermeidliche Vorteil nur temporär, da andere Kinder spätestens im Alter von 6 Jahren ebenfalls lesen lernen. Für Epstein ist das sogenannte deep learning, also das Verständnis für das Gelesene, entscheidend und begünstigt die Lösung komplexer Probleme.
Desirable Difficulties
Die sogenannte “desirable difficulties” schaffen, begünstigen die Speicherung von Inhalten im Langzeitgedächtnis. Je herausfordernder und frustrierender der Lernprozess kurzfristig ist, desto besserer Ergebnisse werden auf lange Sicht erzielt.
- Unter Interleaving versteht man, dass Inhalte durch die Vermischung mit anderen Themen besser gelernt werden als in sequentieller Reihenfolge.
- Spacing bezeichnet das Einhalten regelmäßiger Pausen während des Lernens, wodurch Inhalte wirksamer im Langzeitgedächtnis gespeichert werden.
- Der generation effect dient dazu sich selbst zu testen und besagt, dass der wirksamste Lernprozess im Zuge des Eingeständnisses eigener Fehler eintritt.
Epstein zufolge entsteht Erfolg mit der Zeit durch Lernen, Selbstfindung und Innovation:
Source of Content: Epstein, David J. (2020): Range. How generalists triumph in a specialized world. London, England: Pan Books Source of Image 1& 2: https://img.nzz.ch/2019/10/28/dd422ce9-5b5b-4409-8517-d1b63597041b.jpeg?width=654&height=463&fit=crop&quality=75&auto=webp – 10:35 Uhr,13.05.2021 https://imgresizer.eurosport.com/unsafe/1200x0/filters:format(jpeg):focal(1048x355:1050x353)/origin-imgresizer.eurosport.com/2021/02/25/3001860-61592928-2560-1440.jpg – 10:50 Uhr, 13.05.2021